Wasserburg sichert sich gegen Oberhausen Platz 3
Bei beiden Teams war sicherlich die Enttäuschung über die verpasste Finalteilnahme groß. Dennoch standen alle bereits am Sonntag Morgen wieder auf dem Feld. Das Spiel startete verhalten. Nach dem ersten Viertel stand es lediglich 11:11 – ein Indiz dafür, dass die Spiele des Vortages bei beiden Teams Kraft gekostet hatten.
Bereits zur Halbzeit konnte sich Wasserburg aber leicht mit 29:20 absetzen. Im 3. Viertel wurde Vorsprung auf 40:33 ausgebaut.
Zu einem Zwischenfall kam es im letzten Viertel. Beim Reboundversuch stießen zwei Wasserburgerinnen unglücklich mit dem Kopf zusammen. Die Nummer 10 – Ebertz – blieb aus einer Platzwunde an der Augenbraue blutend unter dem Korb liegen. Schnell waren jedoch Helfer zur stelle und die Blutung konnte mit einem Verband gestoppt werden. Ein Rettungswagen brachte die Spielerin ins Krankenhaus um die Platzwunde weiter zu behandeln.
Wasserburg ließ sich durch die Unterbrechung nicht aus dem Tritt bringen und gewann das Spiel letztendlich mit 52:40
SG Towers Speyer/Schifferstadt werden mit Sieg über SCALA Deutscher Meister
Die Lüttkoppel Halle war gut gefüllt wie noch nie beim Basketball. Über 250 Fans, Eltern, Geschwister und Basketballinteressierte tummelten sich am Sonntag um 12 Uhr am Spielfeldrand oder auf der Empore. Was sie zu sehen bekamen war mit Sicherheit kein Basketballleckerbissen, aber ein Spiel was an Spannung kaum zu übertreffen war.
Beide Mannschaften spielten ein sehr hohes Tempo und konzentrierten sich eher auf Angriff als auf Verteidigung. 29:29 hieß es nach dem ersten Spielabschnitt. Auf SCALA Seite stammten 20 davon von Pia Mankertz, die jeden Korb von Speyer im Gegenzug mit einem Wurf aus der Mitteldistanz oder einem ihrer gekonnten Penetrations beantwortete.
Im zweiten Viertel zeigte sich dann aber bereits, dass das Spiel gegen Wasserburg an den SCALA Mädels nicht spurlos vorbeigegangen war. Es zeigten sich deutliche Müdigkeitserscheinungen. Besonders beim Kampf um die Rebounds hatte das Team oft das Nachsehen gegen die Gäste, die immer einen Schritt schneller zu sein schienen. Zur Halbzeit stand es 42:51 – eine lösbare Aufgabe.
Aber auch im 3. Viertel behielt Speyer die Nase vorn. Der Vorsprung vergrößerte sich sogar noch, so dass die Hamburger teilweise mit bis zu 14 Punkten zurücklagen. Auch von der Freiwurflinie klappte es, wie bereits am Samstag gegen Wasserburg, nicht so richtig.
Im letzten Spielabschnitt machte SCALA dann allerdings noch einmal ordentlich Druck. Doppelte den gegnerischen Aufbau und kam so zu Ballgewinnen und Fastbreak Punkten. Langsam und verbissen arbeitete sich das Team Häppchenweise an Speyer heran. Diese wußten aber fast auf alles eine Antwort, spielten die Zeit herunter und machten die wichtigen Punkte von der Freiwurflinie.
Endergebnis: 80:85
Speyer wird verdient Deutscher Meister!
Auf SCALA Seite war die Enttäuschung natürlich erstmal groß. Aber mit dem zweiten Platz hat man etwas großartiges erreicht. Ausschlaggebend war letztendlich sicher auch die Verlängerung vom Vortag, die Kraft gekostet hat. Pia Mankertz erzielte zwar überragende 45 Punkte, zeigte aber von der Freiwurflinie Nerven. Zudem konnten Ruth Thänert und Astrid Ramcke, am Samstag noch mit 27 bzw. 12 Punkten die Säulen des Alstertal Angriffs, nicht ins Spiel gebracht werden. Sie erzielten zusammen gerade einmal 6 Punkte. Für sie sprangen zwar Sammy Ochs (10 Punkte) und Birthe Meyer (Wedel, 15 Punkte) in die Bresche. Insgesamt reichte es aber nicht zum dagegenhalten. Bei Speyer punkteten hingegen vier Spielerinnen zweistellig (Herold 11, Schwaab 33, Köble 13, Seemann 17).
Vielen Dank an alle Zuschauer (die Stimmung war erstklassig!), die Helfer, das Kampfgericht und die Cafeteria-Crew!
Ein Dank geht auch an die Gastmannschaften und deren Fans. Die Spiele waren zu jeder Zeit fair – sowohl auf dem Feld als auch daneben!