Eines kann man dem Kung Fu im SC Alstertal definitiv nicht nachsagen: Die Prüfungsanfoderungen für das Erreichen der nächsthöheren Ebene wären lasch.
Wer davon ein Lied singen kann, dass sind unsere frischgebackenen Gelbgurte Lutz, Daniela, Kouassi, Susanne und Pascal. Das Vater-Sohn Gespann Lutz und Pascal trainiert schon seit über drei Jahren im Kwoon von Si Gung Hubert Wolf und die Unterrichtsstunden, die Lutz in dieser Zeit versäumte, lassen sich tatsächlich an knapp zwei Händen abzählen. Vor fünf Jahren schon wechselte Daniela aus der Jazz & Modern Dance Gruppe in das etwas heftigere Metier und hat sich ebenso wie Kouassi die Gelbe Schärpe sehr hart erarbeitet. Susanne ist nach runden acht Jahren weißer Schärpe die “Dienstälteste” in den Reihen der sich weiterbildenden AngängerInnen.
Die erste Stufe von weiß zu gelb ist eine der wichtigsten bei der Ausbildung. Der umfangreiche Stoff bildet die Basis für alle noch folgenden Ebenen im Kung Fu und auch darüber hinaus. Was andernorts in wenigen Monaten für einen Gelbgurt reichen mag, findet sich mitnichten im Kwoon von Leher Si Gung Hubert Wolf. Sechs Monate sind eine absolute Ausnahme, der Schnellste hier hat den Gelbgurt mal nach 5 1/2 Monaten gemacht. In der Regel vergeht mehr als ein Jahr bevor auch nur an eine Prüfung zu denken ist. Das bloße auswendig Lernen von Bewegungen beeindruckt keinen der Lehrer im SC Alstertal. Ein Umstand, der viele SchülerInnen manchmal zweifeln läßt, an der Richtigkeit des gewählten Kung Fu Weges.
Doch was nicht verstanden wird, kann nicht zum funktionieren gebracht werden, wenn es gebraucht wird und wer nur funktioniert hört auf zu verstehen.
Da können auch schon mal viele Jahre ins Land gehen. Wie auch im Fall eines weiteren Schülers, der sich derweil nach über 25 Jahren des Trainings auf seine Blaugurtprüfung vorbereitet. Mehr dazu ein anderes mal.
Wer´s anstrengend mag – kommt zu uns.