Unsere Frau für die Jugend

Inken Asbahr stammt aus einer komplett handballverrückten Familie: Alle haben irgendwann einmal selbst in einer Mannschaft Handball gespielt, Mutter Heike Bahr ist heute als Spartenleiterin und als Trainerin, Vater Gebhard als Trainer und Schwester Annelie als Spielerin für SCALA aktiv.
Inken selbst trainiert und betreut gemeinsam mit Ehemann Helge die männliche E-Jugend.
„Ich habe Helge aber nicht beim Sport, sondern während unserer Ausbildung kennengelernt – weil wir uns über die Ähnlichkeit unserer Nachnamen amüsiert haben,“ erzählt die 25-jährige Inken. Genau wie Helge hat sie nach einem dualen Studium die gehobene Beamtenlaufbahn eingeschlagen und arbeitet zurzeit im Bereich Stadtplanung im Bezirksamt Hamburg-Nord.
Beide sind übrigens trotz ihrer Liebe zum Handballsport leidenschaftliche Fußballfans. „Ich habe
zwar auch eine Dauerkarte für den HSV Handball, aber wenn die Handballer verlieren stört mich das
viel weniger als bei den Fußballern vom HSV.“ Dass Ehemann Helge Dortmund-Fan ist und deshalb seit
zwei Jahren viel zu Feiern hat, macht das Leid als HSV-Fan für Inken nicht gerade leichter.
Im zarten Alter von sechs Jahren hat Inken bereits mit dem Handballspielen angefangen und schon
mit elf Jahren hat sie ihrer Mutter Heike beim Training assistiert – „beim Hütchen aufstellen,“
erinnert sie sich mit einem Lächeln. Mit 16 Jahren hat sie dann ihre erste eigene Mannschaft
übernommen. Mit Kindern und Jugendlichen hat Inken im Sport am liebsten zu tun. „Deshalb trainiere ich auch gern die zehnjährigen Jungs aus der E-Jugend und deshalb habe ich mich auch im Frühjahr für das
Amt der Vereins-Jugendwartin beworben.“ Wer Kinder liebt, der möchte auch selbst welche
haben: „Im Januar erwarten wir Nachwuchs, aber vorher müssen wir noch unser Nest bereiten – und
das ist eine Menge Arbeit.“ Eigentlich spielt Inken selbst immer noch in der 2. Damenmannschaft,
aber jetzt geht die Schwangerschaft erst mal vor – da wächst bestimmt neuer Handballnachwuchs
heran …