Volleyball: SCALA1 ist Hamburger Pokalsieger 2015!

Der SC Alstertal-Langenhorn ist Hamburger Pokalsieger der Frauen. Das Team um Mannschaftskapitänin Adina Hinze setzte sich am Sonntag im Finale mit 3:1 (25:15, 23:25, 25:20, 25:13) gegen Drittliga-Konkurrent Eimsbütteler TV durch. SCALA1 ist als Pokalsieger nun zur Teilnahme am Nordpokal berechtigt, der am 11. Oktober in Kiel stattfindet.

„Das war ein Kraftakt an diesem Wochenende“, konstatierte Coach Jan Maier. Ausfälle aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen – dazu am Sonntag eine Qualifikationsrunde zur U20-Meisterschaft, so dass auch Maier nicht in der Wandsbeker Halle sein konnte und durch Athletiktrainer Julius Milo vertreten wurde. „Dieser Pokalsieg gehört natürlich der gesamten Mannschaft und ausdrücklich auch Jessica Hente und Nadja Rust, die uns am Samstag so geholfen haben!“, betont Maier. “Danke auch an Alina Ernst, die, obwohl sie nicht mitspielen konnte, an beiden Tagen auf der Bank saß, mitfieberte und anfeuerte!”

Am Samstag war es zunächst ein zähes Ringen sowohl mit der ungewohnten Teamzusammensetzung als auch mit einem gewohnt mutigen und stark aufspielenden VG WiWa II. Nach dem letztendlich erkämpften 3:1-Erfolg lief es gegen das zweite Team von Grün-Weiß Eimsbüttel schon besser – ein sicheres 3:0 bedeutete den Einzug ins Halbfinale.

Sieben SCALA1-Spielerinnen waren am Sonntag in der Sporthalle Wandsbek, um gegen die VG WiWa Hamburg anzutreten. Doch auch der Drittliga-Konkurrent hatte (wie fast alle Mannschaften) personelle Probleme und eine noch nicht eingespielte Mannschaft, in der Hauptangreiferin Anne Friedrich aufgrund der Vorbereitung zur Beach-DM fehlte. Der SC siegte überraschend deutlich mit 3:0 (25:16, 25:20, 25:16): das Finale war erreicht!

Hier wartete Vorjahressieger Eimsbütteler TV, der sich in einem Halbfinal-Krimi gegen ein stark aufspielendes Team von Grün-Weiß Eimsbüttel durchsetzen konnte. Nach einem starken ersten Satz, der mit 25:15 gewonnen wurde, schien im zweiten Durchgang Energie und Konzentration zu schwinden. Doch Julius Milo steuerte in einer Auszeit Mitte des Satzes erfolgreich gegen. “Ich habe auch darauf hingewiesen, nicht mit Schiedsrichterentscheidungen zu hadern. Die Spielerinnen sollten sich lieber auf die nächsten Punkte konzentrieren. Das haben sie gemacht”, erklärte Milo. Die Partie verlief ausgeglichen. Zwar konnte der ETV den Satz knapp für sich entscheiden, doch bei SCALA1 war wieder Biss im Spiel.

Die Annahme um Stefanie Manzer und Susanne Maier stand gewohnt sicher, Alissa Willert platzierte ihre Angriffe immer wieder sehr clever, Lisa Schwarz brachte ein ums andere Mal krachende Schmetterbälle auf den gegnerischen Boden, Adina Hinze stets souverän in Zuspiel und Block und die Mittelangreiferinnen Tina Potratz und Milena Klapp punkteten immer schneller, je länger die Partie dauerte. Der ETV kämpfte zwar stets, schien aber die fünf Sätze gegen GWE noch in den Knochen zu haben. Die Sätze 3 und 4 gingen mit 25:20 und 25:13 deutlich an den SC Alstertal-Langenhorn. Nur kurze Zeit später bekam Kapitänin Adina Hinze von HVbV-Geschäftsführer Ulli Kahl den Pokal überreicht und das Team konnte ihn jubelnd in die Höhe strecken.