wA1 der Handball-JSG: Bundesliga 2014/2015 – wir sind dabei!

Handball

wJA

Was für ein toller Erfolg! Die wA1 Mädchen der Jugenspielgemeinschaft Alstertal/Norderstedt (JSG SCALA/HGN) haben sich einen der zwei Plätze gesichert, die zur direkte Qualifikation für die Jugend Handball- Bundesliga berechtigen.

Schon Anfang März begann die Vorbereitung – und zwar parallel zur noch laufenden Saison. Denn auch wenn das Projekt „Jugendbundesliga“ in weiter Ferne schien, wollten sich Trainer und Vereine nicht vorwerfen lassen, dass die Vorbereitung der Grund sein könne. Also wurde von den Trainern akribisch geplant, beobachtet und Athletiktrainerin Sabine bat wieder zu ihren beliebten Happenings. Insgesamt für die Mädels wirklich eine ziemliche Plackerei.

Lohn der Mühe war schon in der Vorqualifikationsrunde in Rostock eine super Fitness, hohe Dynamik und gute Kondition. Das zusammen mit den bereits aufgebauten spielerischen Qualitäten, führte zum Gewinn der Vorqualifikation. Die Hauptquali Runde am vergangenen Wochenende in Lüneburg war dann nicht minder stark besetzt. Es galt von 5 Wettbewerbern mindestens Platz 2 zu erreichen, denn diese Plätze bedeuten die direkte Qualifikation. Alle Spielerinnen waren einsatzbereit und heiß darauf, sich den Gegnern zu stellen.

Bundesligareif zeigten sich auch der mitgereiste Fantross! An beiden Wettkampftagen waren nicht nur zahlreiche Eltern und Familienmitglieder da, sondern diverse Alstertaler und Norderstedter hatten es sich auch nicht nehmen lassen, ihre wA anzufeuern. Ganz toll: sogar die komplette wB1 erschien am Sonntag und gab Rückendeckung. Professionell durch Familie Vanselow mit Tröten, Klatschen und sonstigen „Geräuschmachern“ ausgerüstet, stand der JSG Fanblock hinter dem Team. Die Fan Quali war sicher! Nun sollte das auf dem Feld fortgesetzt werden.

Und die Mädels zeigten, dass sie sich viel vorgenommen hatten. Der Start gegen den Berliner TSC verlief noch etwas holprig, der sonst so treffsichere Rückraum kam nur langsam in Schwung – aber über Kampf und die sehr konsequente Deckung wurde der erste Sieg 17:16 eingefahren. Das gab Sicherheit, denn am Abend ging es gegen die Mädchen von GW Schwerin, die bereits über Bundesliga Erfahrung verfügten. Auch hier ließen die Mädels nichts anbrennen und siegten mit 20:17. Jetzt war das Tor zur Bundesliga schon ziemlich weit offen. Da die Quali aber bekanntlich ihre eigenen Gesetze hat, galt es weiter konzentriert zu bleiben.

Die Trainer hatten am Abend einiges zu tun, um die Blessuren und Wehwehchen zu versorgen.
Am Sonntag morgen waren dann die Gastgeberinnen aus Lüneburg der Gegner. Schnell zeigte sich, dass Lüneburg der konsequenten Abwehr und dynamischen Gangart der JSG nicht gewachsen war. Schnelle Ballgewinne konnten über Tempo Gegenstöße genutzt werden und wenn die Konzentration im Abschluss noch etwas besser gewesen wäre, hätte der Sieg noch bedeutend höher ausfallen können. Mit Sicherheit war jeder Spielerin auf dem Feld spätestens jetzt klar, dass jeder Meter und jeder Schweißtropfen in Sabines Folterstunden sich gelohnt hat – der 18:14 Sieg machte es perfekt: Platz 2 war bereits erreicht, da der direkte Konkurrent Harrislee schon ein Unentschieden auf der Liste hatte. Und damit: die Bundesliga Qualifikation!

Großer Jubel! Was für ein toller Erfolg auch für den Hamburger Handball, denn erstmals ist es gelungen neben dem Buxtehuder SV noch eine weitere Mannschaft aus Hamburg für die Bundesliga zu qualifizieren. Trainer Michi Pott und Torsten Steckelmann können nun in Ruhe den Fokus in den verbleibenden Wochen auf spielerische Inhalte setzen und das neu zusammen gesetzte Team entwickeln. Jetzt werden erst einmal „ohne Druck“ einige Turniere gespielt …. und dann freuen sich alle auf das Abenteuer Bundesliga.

Alle anderen Teams mB1, mA1, wB1 haben ihre Qualifikationen an den nächsten Wochenenden noch vor sich. Hoffen wir, dass dieser tolle Beginn ein gutes Zeichen für alle war. Die Zuschauer jedenfalls waren sich einig: in dieser Mannschaft steckt noch viel Potential. So darf es weitergehen!

Text: Martina Kadenbach
Foto: Claus Gajewski