Die Frauen des SC Alstertal-Langenhorn verloren auch ihr zweites Heimspiel. Am Samstag unterlagen sie dem VSV Havel Oranienburg mit 1:3 (21:25, 25:21, 17:25, 14:25). Nun können die Alstertalerinnen am kommenden freien Wochenende erstmal durchatmen, bevor es am Sonntag, dem 8. November zum ersten Hamburger Derby mit dem Eimsbütteler TV kommt.
Gegen den VSV Havel war Hamburg schon in der Vorbereitung nicht gerade vom Glück begünstigt. So sollte der Ausfall von Christina Potratz aufgrund von Knie-Problemen durch den Einsatz von Ü50-Weltmeisterin Martina Hauschild abgemildert werden, doch „Mate“ verletzte sich prompt beim Abschlusstraining. Zwar gab es im Spiel gegen das neue Team von Ex-Scala-Angreiferin Julia Rienhoff oftmals eine Lücke in der Mitte, doch dies wollte SCALA1-Coach Jan Maier nicht als wahre Ursache der Niederlage gelten lassen.
„Oranienburg war uns athletisch deutlich überlegen. Da können wir nur gegenhalten, wenn spielerisch auf unserem höchsten Niveau agiert wird“, erklärte Maier. „Dieses kräftezehrende Spiel haben wir leider nicht lange genug durchhalten können. Schon nach Satz 2 ging unsere Fehlerquote nach oben und wir wurden damit zu harmlos.“
Dagegen wirkte das von der ehemaligen Stralsunder Zweitliga-Zuspielerin Anne Tegge aufgezogene Angriffsspiel der Oranienburgerinnen zunehmend souveräner. Nachdem Hamburg den zweiten Durchgang noch für sich gestalten konnte, gelang dem VSV Havel in den letzten beiden Sätzen nahezu alles.
„Ich muss dem Team trotzdem ein Kompliment machen, da die Spielerinnen wie die Löwen vor allen Dingen in der Abwehr gekämpft haben“, zog Maier noch etwas Gutes aus der verlorenen Partie. „Das ist die richtige Einstellung. Wenigstens dies können wir aus den Niederlagen gegen die zwei wohl stärksten Teams der Liga mitnehmen.“ Gegen den Eimsbütteler TV am Sonntag, dem 8. November um 16 Uhr, soll darauf aufbauend auch durchgehend spielerisch stärker agiert werden, um den ersten Heimsieg endlich unter Dach und Fach zu bringen.