Foto: Lipatov
Im Hamburger Derby setzte sich der SC Alstertal-Langenhorn mit 3:1 (25:23, 18:25, 25:19, 25:18) gegen die VG WiWa Hamburg durch. Eher Kampf als spielerische Qualität bestimmte die Partie. „Wir waren am Samstag die bessere Mannschaft zweier Teams, die unter ihren Möglichkeiten gespielt haben“, kommentierte SCALA1-Coach Jan Maier. „Das war auch für die Zuschauer wohl kein sonderlich schönes Spiel.“
SCALA1 legte los wie die Feuerwehr, schnell war eine 7:2-Führung erreicht. Zwar kämpfte sich WiWa noch zum 13:14 und 22:23 heran, Alstertal konnte aber immer, wenn es eng wurde, wieder einige Punkte zulegen. Letztlich besiegelte eine Netzberührung von WiWa den 25:23-Satzerfolg für SCALA1.
Umgekehrtes Bild im zweiten Durchgang: WiWa führte schnell mit 6:2, der SC konnte zwar noch einmal zum 15:15 egalisieren, doch WiWa sorgte postwendend für eine erneute Sechs-Punkte-Führung und schaffte mit 25:18 den Satzausgleich.
Bis zum 8:8 verlief der dritte Satz ausgeglichen, dann konnten sich die Gastgeberinnen auf 12:8 absetzen. WiWa kämpfte sich auch hier wieder heran, schaffte den Ausgleich zum 16:16. SCALA1 gelang erneut eine Führung zum 20:17, die WiWa nicht mehr aufholen konnte. Der Satz ging nach einem wuchtigen Angriff über Außen durch Anna Lipatova mit 25:19 an Alstertal.
Eine stete Führung konnte der SC im vierten Satz behaupten, WiWa gelang es, bis auf 7:8 heranzukommen, doch eine Aufschlagserie von Tina Potratz sorgte für eine erneut komfortable 14:7-Führung. Nach einem Angriff erneut von Anna Lipatova konnte WiWa den Ball nicht hundertprozentig kontrollieren und der verstellte Ball berührte beim Gegenangriff die Netzantenne – 25:18 für den SC Alstertal-Langenhorn und damit der 3:1-Sieg.
Dieser Erfolg war natürlich ein schöner Anlass, beim neu eingerichteten SCALA1-Fantreff im Langenhorner „Schweinske“ fröhlich zu feiern. „Das Spiel mit unserer hohen Fehlerquote hat mich einiges an Nerven gekostet“, resümierte Maier. „Aber am Ende trotzdem als Sieger vom Feld zu gehen, entschädigt vollends. Ein großartiger Kampf unseres Teams!“ Ein Wermutstropfen allerdings: Mitte des zweiten Satzes verletzte sich Laura Mathias an der Hand und konnte nicht weiterspielen. Ihr Einsatz am nächsten Wochenende ist fraglich.
SCALA1 liegt nun auf Platz 3 hinter dem ungeschlagenen VSV Havel Oranienburg und dem BBSC, die allerdings beide auch ein Spiel mehr als Langenhorn haben. „Nächstes Wochenende wird es in Brandenburg gegen die dominierende Mannschaft der Liga, den VSV Havel Oranienburg, recht einfach für uns. Wir haben nichts zu verlieren und werden mit viel Mut und Risiko schauen, was möglich ist.“, blickt Jan Maier voraus.